Zukunftsinitiative "Starke Kommunen - Starkes Land"

Ein Modellvorhaben des Ministeriums des Innern und für Sport RLP

Zukunftsinitiative SKSL

Zur Umsetzung der Strategie für eine demografiefeste Kommunalpolitik erprobte das Innenministerium RLP gemeinsam mit 13 Verbandsgemeinden (VG) in sechs Modellräumen bis zum Sommer 2016, wie interkommunale Zusammenarbeit praktisch funktionieren kann und Akteure vor Ort verstärkt in Entwicklungsprojekte eingebunden werden können.

Unsere Leistungen

  • Strategieentwicklung
  • Projektentwicklung
  • Bürgerbeteiligung
  • Projektgruppenbetreuung
  • Gremienarbeit
  • Schnittstellenmanagement

Interkommunale Kooperation im ländlichen Raum nutzen

Von der Alsenz über den Rhein bis zur Mosel

Wie kann eine demografiefeste Kommunalpolitik gelingen? Wie kann eine zeitgemäße Infrastruktur in den Städten und Dörfern sichergestellt werden, die allen Menschen gleichwertige Lebensbedingungen bietet?

Diese Fragen standen hinter der vom Innenministerium Rhienland-Pfalz 2014 gestarteten Zukunftsinitiative "Starke Kommunen - Starkes Land". Insgesamt sechs Modellräume (MR) wurden hierfür ins Leben gerufen:
MR 1: Nordpfalz - VG Alsenz-Obermoschel & VG Meisenheim
MR 2: Bienwaldregion - VG Kandel & VG Hagenbach
MR 3: Mittelmosel - VG Traben-Trarbach & VG Zell (Mosel) & Klinikum Mittelmosel
MR 4; WällerLand - VG Walmerod & VG Westerburg
MR 5: Aar-Einrich - VG Katzenelnbogen & VG Hahnstätten
MR 6: AktivRegion Rhein-Wied - VG Bad Hönningen, VG Linz am Rhein & VG Waldbreitbach

Jeder der Modellräume widmete sich konreten Projekten, die innerhalb der Projektlaufzeit gemeindeübergreifend angegangen werden sollten. Zur Realisierung der Vorhaben erhielten die Kommunen fUnterstützung von Seiten des Ministeriums - einerseits finanzielle zur Projektrealisierung, andererseits indirekt finanzielle durch die Finanzierung eines prozessbegleitenden Projektbüros. Wir erhielten die Chance, gleich drei der sechs Modellräume für die gesamte Projektlaufzeit unterstützen zu dürfen - die Modellräume eins, drei und fünf. Das erklärte Ziel der Modellräume war es, in den kommenden Jahren Strukturen und Projekte gemeinsam auf den Weg zu bringen und zu verstetigen. 

MR 1 lag vor allem der Thema gemeinsamer Verwaltungsthemen am Herzen und widmete sich dabei den Handlungsfeldern "Demografie", "Unternehmen", "kooperative Verwaltung" sowie handlugnsfeldübergreifenden Aktivitäten. Als besondere Projekte hierau entstanden die gemeinsam eBroschüre "Lebenswert für jedes Alter", eine gemeinsame Ehrenamtsbörse, die Einführung der Veranstaltungsreihe "Unternehmerforum" sowie die Zusammenlegung der Werke vor dem Hintergrund einer drohenden Gemeindefusion.

MR 3 stellte insfern eine Besonderheit im Prozess dar, als dass hier die beiden Kommunen mit einem dritten, privaten Partner arbeiteten, dem Klinikum Mittelmosel. Entpsrechend lag der Schwerpunkt der geplanten Zusammenarbeit im Themenfeld Gesundheits- und Pflegeversorgung. Neben der Einführugn einer gemeinsamen Ehrenamtsbörse und der Erstellugn einer Machbarkeitsstudie für ein Lokales Gesundheitszentrum wurden auch gemeinsam Versuche unternommen, eine ärztliche Bereitschaftsdienstzentrale in der Region anzusiedeln.

MR 5 legte den Projektschwerpunkt ebenfalls auf gemeisname Verwaltungsthemen - aber auch auf gemeinsame Vermarktung. Ein großer Projetkerfolg ist hier die Einrichtung einer gemeindeübergreifenden Entwicklugnsagentur (Aar-Einrich) inklusive gemeinsamen Online-Marktplatz, auf dem Waren aus der Region angeboten und gekauft werden können. Auch themen wie Lohnbuchhaltung, Gebäudemanagement, Feuerwehr und Vergabewesen wurden angegangen und versucht kooperativ zu lösen.