Dorfmoderation in der OG Reich (Hunsrück)
Ortsgemeinde Reich (Hunsrück)
Die Ortsgemeinde Reich im Hunsrück hat nach Angaben des statistischen Landesamtes (31.12.2018) insgesamt 331 Einwohner. Für eine kleine Ortsgemeinde im ländlichen Raum wartet Reich mit einem ungewöhnlich aktiven Vereinsleben, guter Infrastruktur und vor allem einem Gewerbegebiet mit flankierender Gewerbeschau auf.
Unsere Leistungen
- SWOT-Analyse
- Ortsbegehung
- Bürgerbeteiligung
- Workshopbetreuung
- Projektberatung
- Konzepterstellung
Unser Dorf soll zukunftsfähig werden
Bürgerbeteiligung erfolgreich implementieren
Die Dorfmoderation soll die Bürger für die Herausforderungen der Dorfentwicklung sensibilisieren und Möglichkeiten und Chancen für die zukünftige Entwicklung der Dorfgemeinschaft sowie der Dorfinfrastruktur aufzeigen. Die Bürger werden durch eine externe Moderation aktiv in den Dorfentwicklungsprozess mit einbezogen und gestalten mit ihrer Beteiligung die Grundlage für die anschließende Dorferneuerungsarbeit.
Nach einem ersten Kennenlernen im Rahmen der Auftragsklärung mit dem Ortsbürgermeister und dem Gemeinderat wurde ebenfalls eine Ortsbegehung durchgeführt. Im Rahmen der Ortsbegehung konnten einerseits bauliche Mängel und andere Bedarfe aufgezeigt und andererseits erste Maßnahmen- und Projektideen vor Ort diskutiert werden. Nach einer Auftaktveranstaltung mit rund 50 Teilnehmern konnten vier Handlungsfelder für den Prozess identigiziert werden, welche in einzelnen Werkstattrunden je weiter projektbezogen vertieft wurden. Die Handlungsfelder lauteten
- Leben & Wohnen
- Ökologie im dörflichen Umfeld
- Infrstruktur des Dorfes
- Ortsbild und Dorfgestaltung
Ergänzt wurden die 4 Workshops durch einen fünften, themenübergreifenden, der sich speziell an Kinder und Jugendliche richtete. Die in den Werkstatrunden konkretisierten und ausgearbeiteten Projektvorschläge wurden im Rahmen einer Abschlussveranstaltung der Gemeinde präsentiert und abschließend mit den Teilnehmern diskutiert. Mit Abschluss der Dorfmoderation gelang es der Ortsgemeinde als Schwerpunktgemeinde in der Dorferneuerung anerkannt zu werden,
Rainer Bonn | Bürgermeister VG Rhein-Nahe
"Die eingebrachten Ideen und Vorgaben durch die Fa. entra Regionalentwicklung bei unserer Dorfmoderation, haben sich sehr positiv auf die Dorfgemeinschaft und deren Zusammenhalt ausgewirkt. Vorteilhaft war hier von Anfang an die Einbeziehung der Bürgerschaft in den Gestaltungsprozess. Die Bürger/innen hatten dadurch die Möglichkeit, bei den anstehenden dorfspezifischen Veränderungen mitzuwirken und sich einzubringen, was durch die von entra gut vorbereiteten Werkstattrunden und Handlungsfelder jeder Zeit möglich war."
Auftakt: Bewusstsein schaffen
Eine Stärken-Schwächen-Analyse ist zu Prozessbeginn aus zwei Gründen unverzichtbar:
1. jeder Projektort hat ganz eigene Umfeldfaktoren, Hintergründe und Potenziale - diese gilt es von Beginn an aufzuarbeiten.
2. eine Dorfmoderation ist ein Prozess, der mit der Bürgerbeteiligung geht und fällt - durch den Auftakt werden alle Bürger sowohl für den Prozess sensibilisiert als auch dafür, sich einmal konzentriert und fokussiert mit er Entwicklung der eigenen Gemeinde auseinanderzusetzen.
Werkstattrunden: es wird konkret!
Die Werkstattrunden dienen dazu, die im Vorfeld erarbeiteten Projekte und Maßnahmen in den jeweiligen Handlungsfeldern weiter zu konkretisieren und auszuformulieren. Außerdem können Ideen noch ergänzt oder bereits abgehandelte Themen wieder herausgenommen oder gestrichen werden.
Besonders wichtig in der Dorfmoderation in RLP ist die Beteiligung der Kinder und Jugendlichen, die eine ganz eigene Sicht auf die Entwicklung ihres (häufig) Heimatortes haben und wichtige Ideen aus einer ganz anderen Perspektive einspielen können.
Prozessabschluss - Projektstart
Die Abschlussveranstaltung veranschaulicht der Gemeinde, was in den bisherigen Runden erarbeitet wurde. Außerdem stellt sie den Übergang der begleiteten Projektarbeit zur eigenständigen Realisierung der Projekte dar. Hier ist es daher besonders wichtig, einen runden Übergang in die Verstetigungs- bzw. Nachbearbeitungsphase zu erreichen.